4 phantastische Orte für den urbanen Knowledge-Worker (Teil 2)

Bombay HUB: Labor für Changemaker

Da ich mich mit der Szene der Sozialunternehmer ziemlich identifiziere, habe ich den HUB im chicen Bandra zu meiner Work-Base in Bombay gemacht. Dieser Co-Working-Space-cum-Inkubator ist ein wichtiges Zentrum von Social Entrepreneurship in Indien. Außerdem ist die Crowd jung, weiblich und engagiert – also kein schlechter Ort zum Arbeiten. Das zum Gemeinschaftsbüro adaptierte Apartment liegt in meiner Lieblingsgegend, dem katholisch-kolonialen Bandra, nicht weit von Meer, Strandpromenande und netten Lokalen. Von allen Spaces war das der urbanste Raum, der auch ohne weiteres in Berlin oder Wien sein könnte. Außerdem ist man hier extrem flexibel, kann auch Tageweise kommen und arbeiten. Es gibt immer einen offiziellen Host, der sich um die Leute kümmert und die Community managt. Außerdem gibt es jede Woche bestimmt zwei Events, die sich lohnen: Networking, Workshops, Film-Screenings, Urban Gardening etc etc.

IIT-Ahmedabad: Inkubator am Elite-Campus

Ein deutscher Freund von mir hatte das Privileg drei Monate am iAccelerator, dem Inkubator des IIM-Ahmedabad, an seiner Idee zu arbeiten. Ich nutze also die Gelegenheit um bei ihm vorbei zu schauen. So hatte auch ich die Chance fast eine Woche lang die einzigartige Atmosphäre am Campus zu genießen und dort zu arbeiten, wo ein paar der heißesten Start-ups Indiens arbeiten. Die Infrastruktur fand ich hervorragend, den Uni-Campus weitläufig, grün und architektonisch sehr ansprechend
. Diese Oase zählte für mich, neben den drei o.g. Locations, zu den inspirierendsten Orten in Indien.

Co-Working in India

Vor etwa zwei Jahren habe ich in diesem Medium geschrieben warum Co-Working in Indien nicht funktioniert. Tut es auch unter normalen Umständen nicht. Jaaga, Moonlighting und der HUB sind aber gelungene Experimente und haben das Konzept in außerordentliche Richtungen weiterentwickelt und für den jeweiligen Standort adaptiert. So würde beispielsweise ein Jaaga in Delhi nicht funktionieren und ein Moonlighting nicht nach Bombay passen. Ich gratuliere den jeweiligen Gründern & Betreibern (Freeman, Archana, Kiran, Jacob, Yatin, Pooja & Co) zu ihrer einzigartigen Orten. Ohne sie und diese Plätze wären die letzten fünf Monate nicht ansatzweise zu spannend verlaufen. DANKE!

Kommende Woche tausche ich das Jaaga, Moonlighting und den Bombay HUB wieder gegen meinen geliebten Rochuspark, den befreundeten Sektor5 sowie den HUB in der Lindengasse, wo ich am 28. April das zweite IndiaCamp veranstalte.

(Wolfgang Bergthaler)

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Wolfgang Bergthaler

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