Weltjournal am 19. Dezember: Delhi – Eine Stadt gibt sich auf

Für die meisten Reisenden ist die indische Hauptstadt Delhi das Tor zu ihrer Reise durch den Subkontinent – das farbenprächtige Gewusel auf den Boulevards, das Chaos in den engen Gässchen bewirken beim ersten Besuch Kulturschock und Faszination zugleich. Schon vor hundert Jahren wurde die Stadt von den britischen Kolonialisten als New Delhi neu gegründet. Heute erfindet man sich wieder neu: Längst wurde der Versuch aufgegeben, die Metropole zeitgemäß zu urbanisieren: Das bestehende, chaotische Delhi bleibt sich selbst überlassen, rings um die Stadt werden neue Schlaf- und Businessstädte hochgezogen. Am Beispiel der chaotischen Hauptstadt Delhi zeigt Alexander Lorenz am Mittwoch, dem 19. Dezember 2012, um 22.30 Uhr in ORF 2 im “Weltjournal” – präsentiert von Claudia Neuhauser -, wie das Gewicht der Vergangenheit Indiens Weg in die Zukunft bremst.

Indien galt bis vor kurzem als einer der vielversprechenden Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft
. Ein Sechstel der Weltbevölkerung lebt hier. Der Aufschwung des vergangenen Jahrzehnts hat 300 Millionen Inder, vor allem Stadtbewohner, in die Mittelschicht katapultiert. Die restliche Milliarde Menschen lebt weiterhin, wie ihre Vorfahren seit vielen Generationen lebten. Und daran wird sich so rasch auch nichts mehr ändern: Reformverweigerer in der Politik und eine versteinerte Bürokratie strangulieren jede zügige Entwicklung. (OTS)

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von

Wolfgang Bergthaler

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