I love my Austria!

Nach unserem kleinen Hyderabad-Ausflug (innerhalb von 36 Stunden 2 mal 600km zu siebt schlaflos in einem SUV auf indischen Autobahnen), gönnte ich mir zwei ruhige Tage 100 Kilometer südlich von Bangalore in einem “Wildlife Jungle Resort”. Klingt extrem gut, ist es aber nicht wirklich! Es ist nämlich in erster Linie teuer – für das was geboten wird definitiv. Für Holzhütte (Bungalow), zweitklassiges Essen und etwas Natur – oft nicht viel mehr als frische Luft, ein Treck (Spaziergang) und Boots-Fahrt in einer überdimensionalen Nussschale – darf man hier schon mal ein paar Tausend Rupees ablegen.

Wahrscheinlich bin ich durch Österreich verwöhnt, weil wir die Alpen vor der Nase haben, die Natur sauber, die Infrastruktur hervorragend und das Freizeitangebot extrem professionell und vergleichsweise günstig ist. Egal ob Schwimmen im Traunsee, Wandern in Tirol, Biken in der Steiermark oder Schwammerlsuchen im letzten Dorf im Waldviertel, man bekommt bei uns immer VALUE FOR MONEY, wenn nicht sogar “for free”
. Als Österreicher sehe ich es als mein Geburtsrecht an jederzeit auf den nächstbesten Berg zu steigen, im Fluss zu schwimmen und durch den Wald zu laufen, ohne dass ich dafür Geld bezahle und mir einen Guide nehmen muss.

In Indien ist Natur keine Selbstverständlichkeit, sondern kappe Ressource und somit teuer und ein Luxusprodukt für wenige.

(Kommentar von Wolfgang Bergthaler; aus Bangalore)

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Autor: Wolfgang Bergthaler
Wolfgang Bergthaler ist seit 2004 mit Indien beruflich und privat eng verbunden. Als Entrepreneur, Berater und Blogger hat er Land und Wirtschaft von den spannendsten Perspektiven kennen gelernt. Auf "Indische Wirtschaft" teilt er seine Erfahrungen, insbesondere zu den Themen Markt, Technologie, IT, Personal und Vertrieb.

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