Leben in Indien ist teurer als in Österreich!

Indien ist entgegen aller Erwartungen und Vermutungen ein teures Land. Natürlich kann man in Indien günstig essen, reisen oder shoppen. Wenn man aber in einer indischen Großstadt lebt und arbeitet, hat man teilweise mit höheren (Lebens-)Kosten zu rechnen als zu Hause in Österreich, beziehungsweise Deutschland. Hier die Liste der Dinge, die hier teurer sind:

  • Kauf von Immobilien und Gründstücken in guter Lage sowie Büromieten
  • Breitband-Internet-Anschluss
  • Grundnahrungsmittel” wie Trinkwasser, Bier, Alkoholika, Äpfel und Schokolade
  • Ausgehen in Bars und Clubs
  • Sightseeing: In Indien sind die wenigsten Denkmäler, Parks etc. gratis. Überall wird Eintritt verlangt.
  • Nahverkehr: In den meisten Städten (wie zum Beispiel Bangalore) ist das Bus-Netz für Ausländer nicht nachvollziehbar, wodurch wir auf Tuk-Tuks umsteigen müssen
    . Auch wenn eine Fahrt meist nur weniger als einen Euro kostet, braucht man pro Monat wesentlich mehr als bei uns eine Monatskarte für die Öffis in Wien kostet.
  • (Aus)Bildung & Studium: gute Universitäten kosten eine Menge Geld, während der Universitätszugang in Mitteleuropa (weitgehend) frei ist
  • In gewisser Weise Gesundheitsdienstleistungen, weil es keine staatliche Krankenversicherung gibt, die dafür aufkommt.
  • Energie (Strom, Gas und Benzin) ist etwas günstiger als zu Hause, aber in Relation zu Einkommen und Kaufkraft in Indien extrem teuer.
  • Das Leihen von Geld: Der Repo Zinssatz liegt aktuell bei über 8%

Die Lebenshaltungskosten unterscheiden sind natürlich von Stadt zu Stadt. Bombay führt vor Delhi, mit etwas Abstand folgen Bangalore und Hyderabad. Kolkata, Chennai und Ahmedabad sind deutlich günstiger. Das betrifft aber eher lokale Angebote. Abgesehen von Immobilien kosten die o.g. Produkte und Dienstleistungen in allen Städten etwa gleich viel.

Was bleibt nun eigentlich noch übrig…? Wo kann ich hier überhaupt Geld sparen…?

(Wolfgang Bergthaler)

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Wolfgang Bergthaler

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