Inflation: Essen wird noch teurer

Bei Preisverhandlungen mit Rikscha-Fahrern und Ramsch-Händlern werden Indien-Reisende stets mit dem gleichen Killer-Argument konfrontiert: Inflation
. Besonders treibend im als Maßstab geltenden Warenkorb sind dabei die Lebensmittelpreise – und diese haben Mitte Oktober wieder einen deutlichen Anstieg erfahren: Laut dem Ministerium für Handel und Industrie ist die Lebensmittel-Inflation auf ein Sechs-Monats-Hoch von 11,43 Prozent  in der vergangenen Woche gestiegen, also noch mehr als die bereits hohen 10,43 Prozent der Vorwoche. Das letzte Mal war die Inflation so hoch im April, damals stand sie bei 11,53 Prozent.

Die einzelnen Sorten an Lebensmitteln erleben dabei unterschiedliche Teuerungen: Während der Preis für Reis von März bis Oktober um nur 5,7 Prozent stieg, stieg der Preis für Gemüse um 67,71 Prozent – das ist kein Tippfehler. Um die Teuerung einzudämmen, hatte die indische Nationalbank in den vergangenen Monaten stets den Leitzins erhöht, aktuell steht er bei 8,5 Prozent. Da dies aber auf Grund teurer Kredite die Investitionsfreude und somit das Wirtschaftswachstum hemmt, wird damit gerechnet, dass es zu keinen weiteren Erhöhungen des indischen Leitzins kommen wird.

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von

Wolfgang Bergthaler

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