Die Internet-Society veranstaltete am Freitag in Bangalore die INET-Konferenz zu Gegenwart und Zukunft des Internets in Indien. Neben den Sessions „The Internet in India Today“ und „Security & Privacy Online“ ging es im letzten Panel um Geschäftsmöglichkeiten in der indischen Internet-Economy. Internet bedeutet heute in Indien automatisch Mobile. Die nächsten (100 Millionen) Internet-Benutzer sind sogenannte „mobile-first“ Users, also Personen, die das Netz nicht über PC (und Breitbandverbindung) nutzen, sondern ausschließlich über ihr Mobiltelefon
.
Es diskutierten Experten der verschiedenen Stakeholder-Gruppen, Vertreter von Yahoo!, Google, dem indische Groupon-Klon SnapDeal, dem Netzbetreiber Idea Cellular, dem Netzwerkausrüster Juniper Networks sowie ein Regierungsvertreter wo und wie man in der Digitalen Ökonomie Indiens am meisten Geld verdienen kann. Hier die Ideen mit dem größten Wachstumspotential:
- Content
- ABC-Content: Astrologie, Bollywood, Cricket
- Entertainment (!!!) Content fürs Handy: Abos etc zu Kleinstbeträgen aber für einen Massenmarkt
- Musik- & Video-Streaming-Dienste fürs Mobiltelefon, die für geringe Brandbreite (GPRS) optimiert sind
- Content in den jeweiligen Regionalsprachen
- Mehrwert-Services fürs Handy (klassisch über SMS, IVR und Downloads)
- Lokalisierter Information-Content, der sehr relevant für die jeweiligen Konsumenten (Dorfgemeinschaft, Bauern etc) ist
- Commerce
- e-commerce (auch für „rural markets“)
- m-commerce
- Deals! (á la Groupon)
- Mobile-Banking Services: m-payment und mobile-money
- Apps
- die für den indischen Markt relevant sind (Entertainment! Android!)
- B2B: Business-Apps bzw. Lösungen um mit vielen Leuten zu kommunizieren
- Mobile Advertisement
- weniger Konsumenten-getriggert, aber umso nützlicher und mit entsprechenden Potential sind
- m-Governance
- m-Health Services
- m-learning
- Netzwerk-Infrastruktur
(Wolfgang Bergthaler)
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