Der US-Konzern plant seine Expansion in Asien zu verstärken. Kaffee gilt in Indien mittlerweile als Lieblingsgetränk der jungen Bevölkerungsschicht.
Nachdem die US-Kaffeehauskette Starbucks gerade Rekordzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres berichtet hatte, beabsichtigt das Unternehmen in Kooperation mit Tata Global Beverages bis zum Ende dieses Jahres die Eröffnung von 50 neuen Filialen in Indien. Obwohl die Inder eher als Teetrinker bekannt sind, wird der Genuss von Kaffee immer beliebter. In den indischen Städten gibt es deshalb auch schon viele Kaffeehäuser nach westlichem Stil – sie sind aber in indischem Besitz, vor allem Cafe Coffee Day. Cafes, bis vor ein paar Jahren ein gänzlich unbekanntes Konzept in Indien, sind plötzlich das große Geschäft. “Wir sehen eine Evolution des Lebensstils in Indien
. Mehr und mehr Inder sind darauf erpicht, ihren Lebensstandart internationalen Maßstäben anzupassen”, so das Management. Im letzten Jahr gab es in Indien 1.600 Cafes. Wir gehen davon aus, dass der Kaffee-Markt in Indien in diesem Jahr um 30 Prozent wachsen wird, so CEO John Culver.
Der lokale Partner Tata ist ein riesiger indischer Mischkonzern, der auch Autos herstellt. Tata Coffee liefert Kaffeebohnen. Starbucks teilte mit, es werde Kaffeebohnen von Tata beziehen und sie nach eigenem Verfahren in Indien rösten. Indien exportiert bisher 70 bis 80 Prozent des im Land angebauten Kaffees. Nach bestehender indischer Gesetzgebung darf ein ausländischer Konzern kein Alleinbesitzer eines Einzelhändlers sein.
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