Die indische Zentralbank hat nach Angaben von Händlern am Dienstag die Landeswährung am Devisenmarkt gestützt. „Schließlich hat die Zentralbank eingegriffen, zwar nicht im ganz großen Stil, aber genug, um die Rupie zu stützten“, fasste ein Händler zusammen
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Die Währung war zuvor massiv unter Druck geraten, so dass für einen Dollar bis zu 58,98 Rupien bezahlt werden mussten – so viel wie noch nie. Am Vorabend hatte ein Dollar noch 58,15 Rupien gekostet. Die Zentralbank habe aber verhindert, dass der Dollar über 59 Rupien stieg.
Händler führen den zunehmenden Druck auf die Rupie auf Aussagen von Zentralbankgouverneur Duvvuri Subbarao vom Freitag über die begrenzte Wirkung von Devisenmarktinterventionen zurück. Eine gescheiterte Verteidigung der Währung könnte schlimmer als gar keine Verteidigung sein, hatte Subbarao erklärt. Seit Anfang Mai hat die Rupie schon um 8,3 Prozent abgewertet. Damit zählt sie unter den asiatischen Währungen bislang zu den drei schwächsten.
(rtr)