Die Partner Renault und Nissan planen weitere Milliardeninvestitionen in Indien. In den kommenden fünf Jahren würden die Autobauer dort gemeinsam 2,5 Milliarden Dollar in den Ausbau ihres Geschäfts stecken, kündigte Carlos Ghosn am Dienstag an, der beide Unternehmen leitet. Ziel sei es, neue Modelle in den Verkauf zu bringen, den Marktanteil auszubauen und gleichzeitig durch die Bündelung der Ausgaben Kosten zu senken.
Die beiden Konzerne sind nicht die einzigen, die sich trotz schwächelnder Absatzzahlen künftig stärker auf das asiatische Schwellenland konzentrieren wollen
. Konkurrent Honda kündigte bereits an, Milliarden in Fabriken, Produktentwicklung und Marketing zu investieren.
Renault und Nissan haben gemeinsam in der Vergangenheit bereits ebenfalls 2,5 Milliarden Dollar in Indien ausgegeben – unter anderem für eine Auto-Plattform. Ghosn zufolge peilen die beiden Unternehmen fürs laufende Jahr einen Marktanteil von zusammen fünf Prozent an. Dieser solle dann in wenigen Jahren auf 15 Prozent zulegen.
Einige Experten rechnen damit, dass Indien bis 2020 zum drittgrößten Automarkt der Welt aufsteigt. Auf dem Weg dorthin gab es aber zuletzt Rückschläge. Im Juni gingen die Autoverkäufe den achten Monat in Folge zurück.
(Reuters)