Weekend Reading #86: indische Mitarbeiter, Deutsch als Fremdsprache, Innovation und Rinder

Diese Woche verlief relativ ereignislos. Daher habe ich für die Wochenend-Lektüre ein paar allgemeine Artikel gesammelt:

Indien hat die loyalsten und engagiertesten Mitarbeiter der Welt. Das mag viele wundern, aber nicht jene die aber schon mal in/mit indischen Organisationen gearbeitet haben. Das Unternehmen ist für die meisten Inder zweite Familie und Identifikations-Objekt.

India has highest level of employee commitment: Survey
India leads the bandwagon in employee commitment globally, with 50 per cent of workforce being totally committed to their job, according to a recent survey.

In Zukunft können vielleicht auch immer mehr deutsche Unternehmen von indischen Mitarbeitern profitieren. Dann Deutsch wird als Fremdsprache immer beliebter. Als MI Recruitment vermitteln wir deutsch-sprachige Software Entwickler aus Indien nach Europa.

“Namaste und Guten Tag!” – Deutschlernen in Indien
Immer mehr Schulen in Indien nehmen Deutsch als Fremdsprache in ihren Lehrplan auf
. Die Schüler und Studierenden erhoffen sich vom Land der Dichter, Denker und Autobauer einen zusätzlichen Schub für ihre Karriere.

Dass der Westen von Indien lernen kann haben wir ihm Rahmen von “Reverse Innovation” schon mehrmals gehört. Hier wieder ein weiteres Fallbeispiel eines großen Konsumgüter-Herstellers:

Cheap razor made after P&G watches Indians shave
Procter & Gamble executives say it was striking the first time they witnessed a man shave while sitting barefoot on the floor in a tiny hut in India.

Dass Indien von Europa lernt, wissen wir auch bereits. Besonders steil ist die Lern-Kurve im Weinbau.

Die Winzer in Südindien haben einen grossen Sprung gemacht
In Indien wird seit den neunziger Jahren wieder Wein angebaut. Die Produktion ist rasant gestiegen, und einige Winzer können sich gar im Ausland behaupten. Die grösste Herausforderung bleibt, Whisky-Liebhaber fürs Weintrinken zu begeistern.

Auch sonst verändern sich viele kulturelle Artefakte im Rahmen der Globalisierung:

Die Wirtschaftsrevolution frisst seine Rinder – Kommentar
Das moderne Indien hat keinen Platz mehr für seine heiligen Rinder. Die Entfremdung zum Urvieh schreitet voran. Kühe auf den Straßen der Hauptstadt Neu Delhi werden immer weniger geduldet. Die Rinder passen nicht mehr ins Bild des modernen Indien.

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Beitrag veröffentlicht

von

Wolfgang Bergthaler