Indien hat mittlerweile mehr als 250 Millionen Internet-User – etwa drei Mal so viel wie vor drei Jahren. Bereits 2012 gab es mehr Benutzer, die über das Handy im Web surfen als über stationäre Endgeräte. Inzwischen sind es in 70 Prozent der Fälle Smartphones, über die Online-Aktivitäten abgewickelt werden. Siehe Mehr Klicks in Indien
Das Geschäft im/mit dem Internet boomt in Indien, insbesondere e-commerce. Die Bewertungen lokaler Internet-Konzerne erreicht mittlerweile astronomische Höhen. Indiens Branchenführer Flipkart ist bereits mit 10 Milliarden-Dollar sportlich bewertet und hat sich jüngst nochmals eine Investitions-Runde von einer Milliarde gegönnt. Die Phantasie der Venture Capital Funds kennt keine Grenzen
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Aber auch ausländische Unternehmen investieren kräft in den Wachstumsmarkt. Zwei Milliarden US-Dollar will beispielsweise der Onlineriese Amazon in sein Indien-Geschäft investieren. Das hat Jeff Bezos, Vorstandschef des internationalen Branchenführers, vor wenigen Tagen bei seinem Indien-Besuch angekündigt.
Die japanische Softbank investierte erst im Oktober 627 Millionen Dollar in den indischen Online-Marktplatz Snapdeal und greift Amazon direkt im Kerngeschäft an.
Der Übernahme-hungrige japanische Telekommunikationskonzern will in den kommenden Jahren stattliche zehn Milliarden Dollar in Indiens boomenden Online-Handel investieren. Etwa die Hälfte davon wurde jüngst bereits beim Börsegang (und Teil-Exit der Investoren) von Alibaba verdient.
Google erklärte, die etwa 198 Millionen Englisch sprechenden Inder seien schon fast alle online. Der amerikanische Internet-Konzern, der bereits in den meisten seiner Geschäftsfelder dominant ist, will in den kommenden drei Jahren 500 Millionen Internetnutzer erreichen. Damit es Ihnen noch so geht wie in China , Japan oder Russland setzt Google nun verstärkt auf Content in Regionalsprachen. Denn die nächsten 300 Millionen Inder, die online gehen, sprechen Hindi, Tamil, Bangali oder sonstige Sprachen: Google will sich Hindi sprechende User als Kunden sichern
Auch Samwer’s Rocket Internet und Springer sind schon lange investiert. Aber grundsätzlich backen die Deutschen noch kleinere Brötchen. Zumindest kommt jetzt mal die CeBIT nach Indien. 500 Aussteller werden erwartet.
Noch ein kurzer Überblick mit den Zahlen vom Juli: